Implantate sind künstliche Zahnwurzeln. Sie werden durch den Zahnarzt im Kieferknochen verankert. Nach der Einheilung dienen sie als Pfeiler zur Befestigung von Kronen, Brücken oder Prothesen.
Der Zahnarzt eröffnet das Zahnfleisch an der Stelle, wo das Implantat eingesetzt werden soll. Dann wird das Lager für das Implantat vorbereitet, das Implantat fest eingesetzt und die Wunde verschlossen. In der Einheilungszeit von 2-4 Monaten wächst das Implantat in den Kieferknochen ein. Dann beginnt der Aufbau des Zahnersatzes als Krone, Brücke oder herausnehmbare Prothese.
Nach einer Beratung und Behandlungsplanung mit Modellen und Röntgenbildern durch uns können Sie sich für Implantate entscheiden. Die notwendigen Investitionen in Ihre Gesundheit werden in einer Kostenübersicht vorab geschätzt. Für die meisten Implantationen reicht eine Behandlung in lokaler Betäubung aus. Nach der Implantation müssen die Implantationsstellen geschont werden. Herausnehmbarer Zahnersatz, der auf die Wundränder drückt, sollte für eine Zeit von 10-14 Tagen nicht getragen werden.
Je nach Eingriff erfolgt die Anfertigung des Zahnersatzes nach 2-9 Monaten, abhängig von der Knochenqualität und der Größe des Implantateingriffs. Es ist wahrscheinlich, dass diese Zeiten durch neue Therapiemöglichkeiten in Zukunft verkürzt werden können. Nach der Behandlung erfolgt eine halbjährliche Kontrolle mit Röntgenbildern durch Ihren Zahnarzt – zum Beispiel im Rahmen einer professionellen Zahnreinigung.
Wir haben auch Erfahrungen mit der Versorgung von Patienten mit der sehr seltenen Erkrankung Phosphat Diabetes.
Hier ein Bild eines Patienten, 2 Jahre nach der Versorgung mit 12 Implantaten. Die Versorgung wurde komplett von der Krankenkasse übernommen.
Unter Downloads finden Sie einen Flyer des Phosphatdiabetes.eV
Für Patienten hier der Link zur Selbsthilfegruppe:
www.phosphatdiabetes.de
Sobald die Betäubung nachlässt, kann die Wunde schmerzen. Dann sollten Sie die mitgegebenen oder verschriebenen Schmerzmittel einnehmen.
Sie sollten nichts essen, solange die Betäubung anhält.
In den ersten Tagen nach der Operation können Schwierigkeiten bei der Mundöffnung, Schluckbeschwerden und vermehrter Speichelfluss auftreten. Der Speichel kann leicht rötlich verfärbt sein. Diese Beschwerden sind nicht bedrohlich und verschwinden nach einigen Tagen.
Es empfiehlt sich, in den ersten Tagen nach einer Operation die Wangen und das Gesicht mit feuchtkalten Umschlägen zu kühlen.
Um die Wundheilung zu fördern, sollten Sie in den ersten Tagen nach einer Operation vollständig auf Nikotin verzichten.
Mundspülungen sollten erst nach 24 Stunden und auch dann vorsichtig vorgenommen werden.
Flüssige und weiche Kost haben sich in den ersten Tagen nach einem Eingriff bewährt.
Bei uns erhalten Sie auf jedes von uns gesetzte Implantat eine Einheilgarantie. Diese erstreckt sich von der Implantation bis zum Beginn der prothetischen Rekonstruktion. Danach ist ein Implantatverlust extrem unwahrscheinlich. Das heißt, für Sie ist das Risiko extrem gering, denn sollte, was nur sehr seltenen Fällen geschieht, ein Implantat verloren gehen, so erhalten Sie von uns kostenlos ein neues, wenn eine erneute Implantation möglich ist.
©2023, Dr. Kirch & Kollegen, Zahnärzte